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Katastrophenschutz, Retten

Fahrgastschiff in Brand - Katastrophenschutzübung auf dem Steinhuder Meer

Veröffentlicht: 01.11.2022
Autor: Linus Weiß

Eine weiße Rauchwolke steigt über dem Steinhuder Meer auf, ausgehend von einem Schiff der Steinhuder Meer Flotte. 'Motorbrand auf einem Fahrgastschiff. 100 Personen müssen evakuiert werden.' So lautete die Einsatzmeldung bei unserer Katastrophenschutzübung am Reformationstag.

Nachdem wir uns für unsere jährliche, große Übung am 31.10. in Garbsen gesammelt hatten, verlegten wir im Verband nach Steinhude. Dort wurden die Boote zu Wasser gebracht und zur Weißen Düne verlegt. Kurz nach Mittag sah man dann die Rauchwolke über dem Fahrgastschiff aufsteigen. Etwas später folgte dann die Alarmierung. Während die Feuerwehr aus Steinhude mit Atemschutzträgern anrückte, um den Brand zu bekämpfen, machten sich die Boote des DLRG Wasserrettungszuges Hannover-Land aus Richtung Mardorf auf den Weg zum verunglückten Schiff. Die Aufgabe: Über 100 Personen, teils verletzt, müssen evakuiert und erstversorgt werden. Mit sieben Booten brachten wir unsere Sanitäter an Bord des Schiffes. Nachdem diese sich einen Überblick verschaffen konnten, startete die Evakuierung der Gäste. Da die Treppe zum Sonnendeck durch den Brand nicht genutzt werden konnte, mussten die Personen mit Leitern vom Schiff auf die Rettungsboote evakuiert werden. Hier half auch die Wettfahrtvereinigung mit ihren größeren und stabileren Booten. Auch die Wasserschutzpolizei und sogar ein Segler unterstützten tatkräftig. Während die Personen mit den anderen Booten abtransportiert wurden, bekam die Moritz einen neuen Auftrag: Sie sollte die Tragkraftspritze der Feuerwehr Steinhude zum Schiff bringen, um den Brand zu bekämpfen. Durch den Ansaugstutzen im Rumpf des Schiffes und die Befestigungsschienen kann eine sichere Inbetriebnahme der Tragkraftspritze auf diesem Boot gewährleistet werden. So konnte die Feuerwehr die Treppe schnell kühlen, sodass die letzten Personen über die Treppe zu den Rettungsbooten gelangen konnten. Nach etwa einer Stunde und 15 Minuten waren alle Personen evakuiert und wurden in Steinhude von der SEG der Johanniter versorgt.

Bei der Abschlussbesprechung zog man insgesamt ein positives Feedback. Die Evakuierung erfolgte schnell und ohne größere Vorkommnisse. Allerdings brachte die Übung auch Verbesserungsbedarf hervor. Die Kommunikation zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen lief nicht ideal, Alarmierungen durch die Einsatzleitung kamen teilweise sehr spät und unstrukturiert. Hier besteht Optimierungspotenzial, worauf bei kommenden Übungen der Fokus gelegt wird. 

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